Die Science-Fiction funktioniert als Medium, in welchem gesellschaftliche Konflikte und Identitätskrisen behandelt werden. Obwohl die Identitäten der Science-Fiction sich meist in entfernter Zukunft oder parallelen Welten befinden, sind sie auch immer ein Spiegel der Zeit ihrer Entstehung. Die Science-Fiction untersucht die Gegenwart und versucht Prognosen zu ermitteln. Kann sie als Werkzeug dienen, um heutige Fragen zu Gender und Identität zu bearbeiten?
Bei dem Versuch dieser Frage nachzugehen ist ein Apparat entstanden.

Der Apparat sendet schwer definierbare Nachrichten. Er fordert die nähere Auseinandersetzung, das genauere Hinsehen, besseres Zuhören, um Verstanden zu werden. Kommunikationsschwierigkeiten stellen uns nicht erst bei extraterrestrischen Wesen vor eine Herausforderung. Auch unter uns, in unserer Gesellschaft werden Personengruppen nicht gehört, nicht gesehen und erst recht nicht verstanden. Ihnen wird die Teilhabe an der Gesellschaft verweigert. Der Apparat ist der Versuch, die Kommunikationsschwierigkeiten festzuhalten, gleichzeitig aber auch die nähere Auseinandersetzung zu fördern, Nähe aufzubauen, Neugierde zu schaffen, einen Schritt auf die Diskussion zuzugehen.
Sound und Animation basieren auf der zeitlichen Abfolge von Science-Fiction-Filmproduktionen, sind aber so verwoben und vermischt, dass sie nicht einzeln erkennbar sind. Die Animation wird mithilfe des Pepper's Ghost-Effekts erzeugt.
Der Apparat verändert sein Äußeres und ist noch nicht fertig, genauso wie die Diskussion rund um die Themen Gender und Identität, oder auch der Teilhabepolitik. Er entwickelt sich aber, verliert, was er nicht mehr braucht.



1 Kommentar
lotti
super spannend! (und animationen eh mal wieder *chefs kiss*)